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Gesundheit

 

Ninja hat alle für die Zucht im DPK / VDH vorgeschriebenen sowie einige darüber hinausgehende Gesundheitsuntersuchungen.

 

Ich möchte an dieser Stelle kurz erläutern, was sich hinter den Begriffen verbirgt.

 

1.    Untersuchung auf HD ( Hüftgelenksdysplasie)

Der Großpudel muss vor Zuchtzulassung von einem hierfür zugelassenen Tierarzt unter Narkose geröntgt werden; die Bilder müssen von einem speziellen Gutachter ausgewertet werden. Ninja ist HD-frei (A2), ebenso Tyler Boy (A1).Gezüchtet werden darf bei Großpudeln unbedenklich mit den HD-Stufen A1, A2, B1und B2 (Übergangsform), ausgeschlossen von der Zucht sind die Stufen C (leichte HD), D (mittlere HD) und E (schwere HD)

HD ist ein Problem, das hauptsächlich große Hunde – Mischlinge genauso wie Rassehunde – betrifft. Der Verdacht besteht oft schon früh.
Die Hüftgelenksdysplasie ist eine Fehlbildung des Hüftgelenks, bei der „Kugel“ und „Pfanne“ nicht richtig ineinandergreifen und es so im Laufe des Lebens zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Veränderungen im Gelenk, sogenannten Arthrosen, kommt. Diese bereiten dem Hund ebenfalls sehr unterschiedlich stark ausgeprägte Schmerzen. Die Symptome einer HD reichen von verminderter Aktivität bereits beim Welpen, häufigem Absitzen bei Spaziergängen, schlechtem Sprungvermögen, leichten Anlaufproblemen nach Ruhephasen bis zu vollkommener Bewegungsunfähigkeit.
Anders als beim Menschen ist die Hüftgelenksdysplasie beim Hund nicht angeboren – sie entwickelt sich im Laufe des Wachstums. Trotzdem ist sie eine Erbkrankheit. Denn die Anlage zur HD erbt der Hund von seinen Eltern. Hilfreich ist deshalb, bei der Auswahl des Welpen auf den Röntgenbefund der Eltern und Vorfahren zu achten – dies ist naturgemäß beim seriösen Züchter mit Stammbäumen über Generationen hinweg eher möglich. Aber selbst durch die penibelste Zuchtwahl kann nicht komplett ausgeschlossen werden, dass ein oder mehrere Welpen trotz gesunder Eltern eben doch HD ausprägen. Denn ob diese Anlage zu der gefürchteten Fehlstellung führt und wie schwer diese ist, hängt auch von den Bedingungen ab, unter denen der junge Hund aufwächst.

Meine Welpenkäufer bekommen neben HD-freien Erbanlagen über Generationen hinweg umfangreiche Empfehlungen zur gelenkfreundlichen Aufzucht ihres Welpen an die Hand. Mit dem Thema HD habe ich mich leider sehr ausführlich befassen müssen, da Ninjas Vorgängerin Lissa – ein Mischling – schwerste HD hatte.

 

 

2.    Untersuchung auf Patellaluxation

Eine Verlagerung der Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne im Oberschenkelknochen bedeutet eine Patellaluxation.

Die Ursachen, die zu dieser Erkrankung führen, sind noch nicht vollständig geklärt, eine erbliche Komponente aber ebenso eindeutig wie bei HD. Von der Luxation der Kniescheibe nach innen sind hauptsächlich Miniatur- und Kleinrassen betroffen, z.B. Zwerg- und Kleinpudel, Chihuahua, Yorkshire Terrier, Foxterrier  u.a., während überwiegend mittlere und große Rassen von der Luxation der Kniescheibe nach außen betroffen sind, auch hier wieder der Pudel neben einigen anderen.

Luxiert die Kniescheibe spontan während der Bewegung aus der Gleitrinne, kann es mit der Zeit zu Knorpelschäden und Gelenksentzündungen kommen, wodurch es dann auch zur Lahmheiten kommt.

Zur Zucht benötigen Pudel eine Untersuchung der Kniescheibe durch einen hierfür ausgebildeten Tierarzt. Ninjas  (und Tyler Boys) Knie sind vollkommen in Ordnung – Grad 0 wurde von unserem Tierarzt bescheinigt.

 

 

3.    Untersuchung auf PRA und Katarakt

Die progressive Retina Atrophie (PRA) ist eine vererbte Augenerkrankung bei Hunden. Dieses kontinuierlich fortschreitende Augenleiden führt im Endstadium immer zur Blindheit. Beim Menschen gibt es ein der PRA gleichartiges Erkrankungsbild, die sog. Retinitis Pigmentosa (RP).
Im Anfang der Erkrankung ist bei betroffenen Hunden Nachtblindheit und der Verlust der Anpassung des Sehvermögens an das Dämmerlicht erkennbar. Nach und nach zeigen sich Seheinschränkungen auch bei Tageslicht. Dies ist bei den Hunden am unsicheren Verhalten in der normalen Umwelt erkennbar. Zur gleichen Zeit kommt es zur Erweiterung der Pupillen, verursacht durch eine verstärkte Lichtreflexion der reduzierten Retina im Innern der Augen. Oft verändert sich zusätzlich die Augenlinse, sie trübt ein und wird undurchsichtig. Es entsteht somit ein Katarakt.
Die Diagnose "PRA" wird durch eine augenärztliche Untersuchung gestellt. Ein Tierarzt erweitert den Hunden mit Augentropfen die Pupillen und untersucht mit einem augenärztlichen Instrument, dem indirekten Ophthalmoskop, die Netzhaut.
Bei Zwerg- und Klein- und Toypudeln wurde mittlerweile ein Gentest entwickelt, dessen einmalige Anwendung Sicherheit gibt, ob das Tier jemals erkranken wird bzw. die Krankheitsgene in sich trägt. Leider gibt es einen solchen Gentest für den Großpudel noch nicht, d.h. Zuchttiere sollten die Untersuchung beim dafür speziell ausgebildeten Tieraugenarzt regelmäßig absolvieren. Ninja wurde im Oktober 2012 untersucht und als PRA- / kataraktfrei eingestuft – Tyler Boy im August 2012 das letzte Mal befundfrei untersucht.. Da bei Großpudeln PRA häufig erst in einem Alter von ca. 4 - 5  Jahren auftritt, Ninja aber ja bereits 4 ½ Jahre bei ihrer Untersuchung war, können wir relativ sicher sein, dass sie diese Krankheit nicht trägt. Auch von ihren Elterntieren ist kein PRA-Befund bekannt. Der DPK schreibt diese Untersuchung bei Großpudeln auch nicht zwingend vor, was wohl daran liegt, dass sie eher bei Klein-, Zwerg- und Toypudeln auftritt.

 

 

4.    Untersuchung auf Neonatale Enzephalopathie

Die neonatale Enzephalopathie ist eine vererbte tödliche Erkrankung des Gehirns der Großpudelwelpen. Die betroffenen Welpen sind bei der Geburt kleiner und schwächer als die gesunden Geschwister und viele sterben schon in den ersten Lebenswochen. Innerhalb der ersten Tage zeigen sie Schwierigkeiten beim Trinken. Viele sterben

innerhalb der ersten Lebenswoche. Tiere, die überleben, entwickeln innerhalb von 4 bis 6 Wochen schwere generalisierte Krampfanfälle, einen Ganzkörper-Tremor (Zittern) und Koordinationsstörungen. Sie zeigen keine Interaktion mit ihrer Mutter oder den Geschwistern und reagieren nur unzureichend auf äußere Reize. Alle betroffenen Tiere wurden nicht älter als 7 Wochen. In einer Studie an 1038 Großpudeln waren 36% symptomlose Träger der Erkrankung und 3% von NEWS betroffen. Ursache der Erkrankung ist ein Gendefekt (Mutation) im ATF2-Gen. Das ATF2-Gen liegt in zwei Kopien vor, von denen eine vom Vater und eine von der Mutter ererbt wurden. NEWS wird autosomal rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass nur Tiere erkranken können, wenn sie in beiden Genkopien die Mutation tragen. Das kann nur dann passieren, wenn sowohl Vater, als auch Mutter die NEWS-verursachende Mutation tragen und beide die Mutation vererbt haben. Um langfristig die Großpudelpopulation von dieser Krankheit zu befreien, wäre es sehr sinnvoll, nur noch Tiere zur Zucht zuzulassen, die  reinerbig für das gesunde Gen sind. Ein Test auf NEWS ist zur Zuchttauglichkeit von Großpudeln allerdings überhaupt nicht vorgeschrieben. Sowohl Ninja als auch der Vater sind untersucht und NEWS-frei, werden also nicht nur gesunde Welpen haben, sondern auch Welpen, die selber keine Anlage dazu in sich tragen und weitervererben können.

 

5.    Untersuchung auf von Willebrand Krankheit

Die von Willebrand Erkrankung (vWD) ist die häufigste vererbte Blutgerinnungsstörung von unterschiedlichem Schweregrad, die aus einem defekten oder gar fehlenden von Willebrand Faktor (vWF) im Blut resultiert. Der vWF ist ein wichtiger Faktor der Blutgerinnung. Ein fehlender oder defekter vWF hat zur Folge, dass betroffene Tiere bei Verletzungen sehr lange nachbluten und u.U. verbluten können. Die Blutungen betreffen Schleimhautoberflächen, verschlimmern sich durch physischen und psychischen Stress und andere Krankheiten. Laut aktueller Literatur und Forschung wird der Typ 1 der von Willebrand Erkrankung autosomal dominant mit extrem variabler Penetranz und Ausprägung vererbt. vWD wurde inzwischen bei 57 Rassen diagnostiziert, Typ 1 (die schwächste Form – Typ 2 und 3 führen in der Regel zum Tod) kommt bei z.B. beim Dobermann (75 % der Hunde sind Anlageträger) Sheltie, Scottish Terrier, Deutsch Drahthaar, Schäferhund, Deutschem Pinscher, Golden Retriever und auch dem Pudel vor. Bei der Vererbung kommt es zu reinerbig gesunden Tieren, bei denen keins der Genallele betroffen ist, zu mischerbigen Tieren, bei denen nur ein Allel von zweien betroffen ist; diese  Hunde können in seltenen Fällen, meist erst in höherem Alter eine verstärkte Blutungsneigung zeigen, können aber auch klinisch unauffällig sein. Als dritte Möglichkeit können die Hunde reinerbig für das mutierte Gen sein, beide Allele sind betroffen, betroffene Hunde sind in der Lage, maximal 10-20 % des normalen von Willebrand Faktors zu produzieren. Das klinische Bild kann dann von leichten Blutungen bis zu lebensbedrohlichen Blutverlusten reichen. Diese Hunde geben das defekte Gen immer an ihre Nachkommen weiter.

Inzwischen gibt es einen Blut-Gentest, mittels dessen der Erbfehler direkt nachgewiesen werden kann und auch Anlageträger können sicher identifiziert werden. In der Zucht vorgeschrieben ist dieser Test bislang leider noch nicht. Sowohl Ninja als auch der Deckrüde sind getestet und vWD-Frei



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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