Home

 Ninja

 Galerie

 über mich

 Filme von Ninja

 Anique

 Welpenaufzucht

 Pedigree

 Gesundheit

 Welpen 2013

 warum Pudel?

 Kontakt

 Haftungsausschluss/
            Impressum

 

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Warum Pudel

Wer einmal einen Großpudel hatte, wir kaum jemals wieder von dieser Rasse loskommen. Das liebenswürdige Wesen dieser Rasse, die Ausstrahlung, ihr Temperament und ihre elegante Erscheinung sind nur einige der Merkmale, die diesen Hund auszeichnen. Die alte Bezeichnung „Königspudel“ trifft die Rasse sehr gut -  es sind wahrlich königliche Hunde mit königlichen Eigenschaften.

 

Dennoch sind Großpudel eine bei uns selten gewordene Rasse. Warum eigentlich?
Ist es das „Mode-Image“, das diesen tollen Hund so selten macht?
Wie man an Ninja sieht, muss kein Mensch seinem Pudel eine Schur verpassen, die dem Besitzer nicht gefällt. Mit kurz gehaltenem Fell ist der Pudel eigentlich ein pflegeleichter Hund – denn er haart überhaupt nicht. Nach Jahrzehnten mit Mischlingen (meist Schäfer-Collie-Mix), genieße ich meine völlig haarfreie Wohnung, Auto, Kleidung etc. etc.

 

Auch für allergische Menschen kann der Pudel eine Option sein. Viele Allergiker, die generell auf Hunde und Hundehaare reagieren, haben wenig bis keine Probleme mit dem nichthaarenden Pudel.
Einige Hundehaarallergiker im Bekannten- und Freundeskreis bestätigen uns dieses Phänomen immer wieder, wenn sie bei uns zu Besuch sind.

 

Das Scheren an sich stellt für etwas praktisch veranlagte Menschen überhaupt kein Problem dar  - bei Interesse stelle ich Welpenkäufern ein Lehrvideo sowie praktische Tipps zur Verfügung. Man kann den Hund aber natürlich auch in den Hundesalon bringen und für einen überschaubaren Betrag regelmäßig scheren lassen. Bürsten  - lieber einmal die Woche gründlich als täglich oberflächlich - und Kontrolle sowie gelegentliches Auszupfen der Ohren komplettieren die erforderliche Pflege.

 

Der Pudel ist auch eine sehr gesunde, ursprüngliche Rasse. Der sportliche, leichte, wohlproportionierte Körperbau ist wenig anfällig für Gelenkprobleme und sonstige Krankheiten aller Art, die Rasse ist – anders als viele gängigen Moderassen – nicht überzüchtet sondern konnte über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte  hinweg einem vernünftigen Zuchtstandard treu bleiben.

So sind bei anderen Rassen sehr häufige Krankheiten wie z.B. die HD beim Großpudel nie wirklich zum Problem geworden – in Stammbäumen finden sich in der Regel A-Hunde (HD-Frei), ab und an B-Befunde (Übergangsform), seltenst C (leichte HD – heute zur Zucht gar nicht mehr zugelassen). Doch selbst mit einer C-Hüfte hat der Pudel aufgrund seines geringen Gewichtes im Verhältnis zur Größe und seines ergonomischen Körperbaus kaum jemals Probleme zu erwarten.

Auch andere vererbbare Krankheiten werden seit Jahrzehnten vor Zuchtverwendung bei den Elterntieren  kontrolliert (z.B. PRA, Patellaluxation) und treten deshalb kaum auf.

Unstrittig und allgemein bekannt sind die große Intelligenz der Pudel, ihre Leichtführigkeit, Freundlichkeit und Unkompliziertheit.

 

Eine unglaubliche Fotoauswahl des Standard-Pudels findet man hier:

Und hier ein toller Artikel in der Zeitschrift „Wuff“, entstanden nach einem Besuch des Autors bei Ninjas Züchterin Gabriele Radler:
„Eine Hommage an den König der Pudel“

Auch die Schweizer Autorin und Pudelzüchterin Rosa Engler hat den Pudel in Abhandlungen und Büchern sehr treffend dargestellt:
„Pudel – der verkannte Allrounder“


Des Pudels Kern (Text weitgehend übernommen von Rösli Engler)

Durch Fausts Worte „das also war des Pudels Kern!“ wurde der Pudel zum meistzitierten Hund der Welt. Doch entgegen seiner Rolle in Goethes Hauptwerk steckt im Pudel natürlich kein Mephisto, sondern ein fröhliches, verspieltes, sensibles und äußerst aufmerksames Wesen. Heute glaubt man, dass die fast sprichwörtlich gewordene Gelehrigkeit des Pudels in der idealen Verbindung zwischen Jagd- und Hütehund zu finden ist. Die Intelligenz dieses Hundes lässt sich mit seiner hohen Sensibilität und seiner außergewöhnlichen Aufmerksamkeit erklären, mit der er sehr schnell merkt, was sein Mensch von ihm erwartet. Seine feinen Antennen befähigen ihn zu einer starken Bindung an seine Bezugsperson. Diese Eigenart bezeichnen wir gerne als unbestechliche Treue. Sie ist teilweise so ausgeprägt, dass dem Pudel sogar überirdische Kräfte zugeschrieben wurden. Seine Fähigkeit, tiefe Beziehungen einzugehen, verhilft ihm zur selbstbewussten Hundepersönlichkeit sowie zu seiner ausgeprägten Lust, sich den Wünschen seines Menschen anzupassen. Doch die Intelligenz und die Treue allein machen noch keinen typischen Pudel. Was wir an ihm so schätzen, sind sein fröhliches Gemüt und seine Freude an Spiel und Spaß – Qualitäten, die ihn bis ins hohe Alter begleiten. Dann gibt es nichts, was seinem scharfen Blick und seiner guten Nase entgehen könnte. Immer wieder überrascht er uns mit seiner Wachsamkeit und seiner erstaunlichen Merkfähigkeit. Dazu kommen seine anmutigen und eleganten Bewegungen, die er seinem harmonischen Körperbau zu verdanken hat und sein feuriges Temperament, mit dem er uns jederzeit aufmuntern kann. So wundert es nicht, dass es ein Sprichwort gibt: „Pudel bringen Glück!“

 

Eine große Auswahl

Bei Pudeln können Sie unter vier verschiedenen Größen und fünf verschiedenen Farben den aussuchen, der sie am meisten anspricht. Neben weiß, schwarz und braun gibt es auch apricot, und silberfarbene, ja inzwischen auch sogenannte Harlekin und Black-Tan-Pudel. Jeder Farbe werden auch bestimmte Charaktereigenschaften zugesprochen, wobei die Schwarzen und Weißen aufgrund der schon lange mit vielen Vertretern durchgeführten Zucht sicher die Ursprünglichsten sind. In der Größe unterscheidet man Toypudel (< 28 cm), Zwergpudel (28 – 35 cm), Kleinpudel (35 – 45 cm) und die königlichen Großpudel, deren Standard zwischen 45 und 62 cm liegt, von denen aber auch immer wieder deutlich größere Exemplare bis 75 cm gesichtet werden. Der Großpudel eignet sich unter anderem auch als Blindenführhund, Sanitäts-, Schutz- Therapie- und Behindertenbegleithund.

 

Die Verwandlungskünstler

Die außergewöhnliche Haarstruktur lässt bezüglich der Frisur des Pudels dem Menschen alle Spielräume offen. Keine andere Hunderasse kann man so verschiedenartig „gestalten“. Jeder Pudel kann sich in der Frisur zeigen, die seinem Besitzer gefällt – von einer übertriebenen Ausstellungschur sollte sich niemand von dieser tollen Rasse abschrecken lassen. Dem Hund selber spielt es keine Rolle, für welche Schur sich sein Mensch entscheidet – er wird jede mit Würde tragen. Der Pudel hat ein dichtes, eng gelocktes Fell und haart nicht. So dringen Hautschuppen oder totes Haar kaum nach außen, weshalb sich diese Rasse sehr gut für Allergiker eignet. Das Wollhaar des Pudels braucht allerdings eine gewisse Grundpflege. Der Hund sollte – je länger das Haar, desto öfter - regelmäßig gebürstet werden. Gelegentliches Baden entfernt Dreck, der in den Locken doch besser als im glatten Fell anderer Hunde haftet. Mindestens alle 8 Wochen braucht der Pudel eine Schur, die jeder etwas geschickt veranlagte Halter selbst mit einer guten, einmal anzuschaffenden Maschine, durchführen kann. Krallen müssen kontrolliert und ggf. geschnitten werden (die Hornstruktur ist beim Pudel sehr hart und läuft sich auf weichem Untergrund oft nicht vollständig ab), das Ohrinnere muss ebenfalls immer wieder mal von wuchernden Haaren befreit werden. Dafür entfällt beim Pudel der Aufwand für das Aufsaugen loser Hundehaare im gesamten Haus / Auto / auf Kleidungsstücken etc.

 

Vom Jagdhund zum Begleithund

Nicht jede Hunderasse kann auf eine so große Vergangenheit zurückblicken wie der Pudel. Seine Vorliebe für das nasse Element erinnert uns noch heute an seine Verwandtschaft mit dem Wasserhund, der erstmals im 6. Jahrhundert während der Besetzung der Iberischen Halbinsel durch die Mauren von Südafrika nach Europa gebracht wurde. Pudelähnliche Wesen tauchten in der Folge in vielen europäischen Ländern gleichzeitig auf. In Russland nannte man ihn auch Wollspitz, in Deutschland wurde er „Schafpudel“ genannt und die entsprechenden ungarischen Zottelhunde wurden ihrer lustigen Art wegen gerne als „Scharwenzel“ bezeichnet. Diese verschiedenen Stämme vermischten sich bald völlig untereinander, und so entstand der elegante, fröhliche und temperamentvolle Pudel, wie wir ihn heute kennen und lieben. Ursprünglich wurde der Pudel als Jagdhund zu den Wasserhunden gezählt und hauptsächlich zur Entenjagd eingesetzt. Im 17. und 18. Jahrhundert verbreitete sich der beliebte Hund schnell über ganz Europa. Die ersten Pudel waren eher große Hunde. So ist es sicher kein Zufall, dass man im englischen Sprachraum die Großpudel als „Standard-Pudel“ bezeichnet. Eine kleinere Variante soll erst später durch die Einkreuzung eines spanischen Wachtel- und Hühnerhundes entstanden sein. Der Pudel war damals nicht nur der Liebling des einfachen Volkes (man bestaunte ihn gerne als Zirkuskünstler auf Volksfesten), auch in der vornehmen Gesellschaft interessierte man sich für diesen würdevollen und anhänglichen Hund und erdachte erste Schurvarianten. 1840 schrieb der Schweizer Gelehrte Peter Scheitlin in seinem Werk „Versuch einer vollständigen Tierseelenkunde“ folgendes: „Der vollkommenste Hund ist der Pudel und was Gescheites und Braves am Hunde gerühmt wird, bezieht sich vereint auf ihn. Er hat Eigenheiten, Sonderbarkeiten, Originalitäten und Genialitäten. Alles an ihm ist Psyche“. Und schon gegen Mitte des 19. Jahrhunderts hielt W. Youatt, der Tierarzt der englischen Königin, fest, dass man den Pudel zu verschiedenen nützlichen Zwecken abrichten kann, und dass er sich wegen seiner Treue und Anhänglichkeit besser zum Begleiter des Menschen eignet als ein gewöhnlicher Jagdhund. So kam der Pudel bald zu seiner kynologischen Umteilung. Seit mehr als hundert Jahren ist er nun unter den Begleithunden zu finden.

 

Pudel heute

Pudel sind und bleiben eine der charmantesten und intelligentesten Hunderassen der Welt. Wer sich einen hält, teilt sein Leben mit einem echten Multitalent, das mit seinem spritzigen Wesen und Ideenreichtum keine Langeweile aufkommen lässt. Sein menschliches Rudel bedeutet einem Pudel alles. Er fühlt sich schnell als ein Teil seiner Familie. Das ist besonders vorteilhaft für Familien mit Kindern, denn diese werden nicht als Konkurrenten, sondern als Gleichgesinnte angesehen. Stets versuchen Pudel, es ihrer Familie recht zu machen – das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich auch von jedem Fremden sofort streicheln lassen. V.a. der Großpudel  braucht als recht bewegungsfreudige Rasse regelmäßig Auslauf. Noch schlimmer als Bewegungsmangel ist es für diese Hunde allerdings, wenn man sie geistig nicht fordert. Da er gerne apportiert, kann man ihn z.B. auf Kommando bestimmte Gegenstände bringen lassen. Auch andere Kunststücke wird dieser Hund begeistert lernen. Besonders geeignet sind sie auch für wirklich alle Arten von Hundesport (selbst im Schutzhundesport werden Großpudel erfolgreich geführt), und auch für Rettungseinsätze können sie gut ausgebildet werden. Es wäre schön, wenn dieser tolle Hund wieder häufiger bei uns zu sehen wäre.

 

 

 

Des Pudels Kern, zu Faust I,

M. Hofheinz-Döring, 1960

 

 

 

 

Der Standardpudel wurde als

Wasserjagd- und Apportierhund

gezüchtet.

Dies liegt ihm auch heute

noch im Blut.

 

 

 

 

Ein bekannter Pudel war Munito II.,

der im 19. Jahrhundert

auf Tournee ging

und angeblich buchstabieren

und rechnen konnte.

 

 

 

Paul Friedrich Meyerheim;

Dressur im Nebenzelt (1891)

 

 

 

 

zeitgenössischer Holzschnitt:

Tod des Boye, Pudel von Prinz Rupert,

in der Schlacht bei Marston Moor;

um 1640

 

 

 

 

Der französische Armeepudel Moustache

Um 1800

 

 

 

 

Der Pudel.

Zeichnung um 1600

 

 

 

 

schopi-busch

Der Philosoph

Arthur Schopenhauer

hatte seit seinem

Erwachsenenalter

immer einen Pudel,

den er etwa alle 10 Jahre

durch einen neuen ersetzte.

Er war davon überzeugt,

dass ein Pudel

alle Pudel enthielt

und vertrat ähnliches auch

beim Menschen

 

Der amerikanische Musher

John Sutor nahm mit seinen

6 Großpudeln 1989,

1990, und 1991

am schwersten

 Schlittenhunderennen

 der Welt, dem Iditarod

durch Alaska, teil.

Er bewältigte die 1600 km

lange Stecke zwar nicht als Sieger;

aber er war eines der

wenigen Gespanne, die nicht

aufgaben und das Ziel erreichten.

 

___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________